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Anja Schulz auf Platz 3 der FDP-Liste zur Bundestagswahl

Anja Schulz, MdB

Anja Schulz, die FDP-Direktkandidatin für den Wahlkreis Celle-Uelzen, ist auf Listenplatz 3 der FDP- Landesliste in Niedersachsen gewählt worden. Auf einer Landesvertreterversammlung in Hildesheim haben die niedersächsischen Liberalen am vergangenen Wochenende ihre Kandidaten für die Bundestagswahl im September bestimmt.

Die Landesliste der FDP-Niedersachsen wird angeführt von den Bundestagsabgeordneten Christian Dürr und Jens Beeck. Anja Schulz folgt als erste Frau und Newcomerin auf Platz 3. „Ich freue mich sehr über dieses starke Ergebnis und das damit entgegengebrachte Vertrauen“, so Schulz.

Bisher sitzen sieben liberale Abgeordnete aus Niedersachsen im Deutschen Bundestag. Bei einem erneuten Einzug der FDP im September ist die Chance groß, dass die erste liberale Abgeordnete aus dem Wahlkreis Celle/Uelzen im Deutschen Bundestag vertreten ist. Anja Schulz stellt aber klar: „Auch wenn die Ausgangsposition gut ist, werde ich mich darauf nicht ausruhen. Der Wahlkampf fängt jetzt erst an. Im September finden mit der Bundestags- und der Kommunalwahl zwei wichtige Richtungsentscheidungen statt. Ich möchte meinen Teil dazu beitragen, dass die Freien Demokraten ein starkes Ergebnis erzielen. Auf allen Ebenen sind wichtige Weichenstellungen zur Erneuerung unseres Landes dringend notwendig.“

In ihrer Bewerbungsrede zog die 35-jährige Testorferin einen Vergleich zum Filmklassiker „Zurück in die Zukunft“. Sie erklärte, dass sie, wenn sie eine Zeitreise machen könnte, in eine Zeit vor der Pandemie fahren würde. Nicht um der Pandemie zu entfliehen, sondern um das Land besser darauf vorzubereiten. Die Pandemie habe viele Bereiche zu Tage gebracht hat, in denen enormer Aufholbedarf bestehe. Dies zeige sich vor allem sehr deutlich im Bereich der Digitalisierung. Ämter die Faxe schicken seien nicht zeitgemäß. Diese strukturellen Versäumnisse hätten in der Pandemie einen großen gesellschaftlichen Schaden angerichtet. Sie wünsche sich daher eine Zukunft, „in der die Behörden digital arbeiten und Zettelwirtschaft ein Relikt der Vergangenheit ist“.

Neben der Digitalisierung sind es vor allem soziale Aspekte im Bereich des gesellschaftlichen Zusammenlebens und der Generationengerechtigkeit, die Schulz Sorgen bereiten. Für das Ehrenamt forderte sie Anerkennung als „Bindeglied eines pulsierenden gesellschaftlichen Lebens“.

Außerdem will Schulz die Rente auf solide Beine stellen, um heutige und nachfolgenden Generationen ein auskömmliches Alterseinkommen zu ermöglichen. „Altersarmut ist kein Gespenst der Zukunft, sondern bereits heute real“. Sie will sich in Berlin dafür einsetzen, die Rente zu stärken. Dafür müsse diese jedoch umgebaut werden. In Zeiten des demografischen Wandels sei ein reines Umlagesystem nicht zielführend. „Bessere Konzepte, wie die Aktienrente, liegen auf dem Tisch. Ich möchte mithelfen, sie umzusetzen“, erklärt Schulz.

Das Engagement für diese Themen kommt nicht von ungefähr. Anja Schulz ist seit 2011 selbständige Finanzberaterin und engagiert sich seit vielen Jahren ehrenamtlich für Menschen mit Behinderungen. So ist sie als Coach bei den Special Olympic aktiv und Stiftungsrätin der Stiftung Leben leben. 

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