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Die FDP ist wieder zurück

 

FDP-Vize Wolfgang Kubicki eröffnete den Parteitag mit scharfen Attacken insbesondere auf die AfD. Allein um den Anfängen zu wehren, sollten die Bürger für ein herausragendes Ergebnis der FDP sorgen. Kubickis Botschaft: Die FDP ist zurück. Er habe heute Morgen die Campact-Demonstranten vor der Tür persönlich gegrüßt und ihnen gesagt: „Ich freue mich, dass ihr wieder hier seid. Das heißt, man nimmt uns wieder ernst. Aber ein paar Demonstranten mehr hätten es schon noch sein können.“ Er sei stolz, auf diese Partei, die „wirklich auferstanden ist“, sagte er mit Blick auf die aktuellen Umfragewerte. Das Rennen um den dritten Platz im künftigen Bundestag ist offen.

Zunächst aber bedankte er sich  „außerordentlich bei Stern TV“. Er spielt auf das 20 Jahre altes Video des FDP-Chefs an, das kürzlich viral ging. „Das hat uns sehr geholfen zu sehen, wie Christian Lindner schon als junger Mann war“, witzelt Kubicki. Dann ging er in den Attacken-Modus. Mit harten Worten verurteilt Kubicki die AfD. Wer die Geschichte Deutschlands kenne, dürfe nicht wollen, dass solche Menschen ins Parlament einziehen, sagte er der AfD den Kampf an. „Es fängt mit der Verrohung der Sprache an“, so Kubicki. „Wehren wir den Anfängen, schicken wir die AfD in die Mottenkister der Geschichte zurück.“

Kubicki schoss auch gegen die SPD und warf ihr Heuchelei vor: Manuela Schwesig, die ihr Kind auf eine Privatschule schickt, führt er auf. Dann erzählt er eine Anekdote. Er habe letztens mit Ralf Stegner gesprochen. „Was glauben Sie, wo der versichert ist?“, fragt Kubicki. Die SPD setzt sich öffentlich für eine Bürgerversicherung ein. Solche Menschen hätten es „nicht verdient“, dass sie in der nächsten Regierung säßen. Die Menschen seien das Leid.

Er habe keine Sorge, dass die Freien Demokraten den Wiedereinzug auf die letzten Meter noch versemmelten, sagte der FDP-Vize. Er habe schon vor eineinhalb Jahren prophezeit, dass die Liberalen mit sechs bis neun Prozent wieder in den Bundestag einzögen. Heute sähen seriöse Meinungsforscher die Partei bei zehn Prozent. Er betonte zugleich: „Regierungsbeteiligung ist kein Selbstzweck. Sie macht nur Sinn, wenn man der Politik eine neue Richtung geben kann!“

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