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Altstadt ist gut bestückt mit Einzelhandel

Auf Nachfrage der CZ nahmen das FDP Ratsmitglieder Björn Espe (Wirtschaftsausschuss) und der FDP Fraktionsvorsitzende Joachim Falkenhagen zu dem Thema Einzelhandel und Leerstand in der Altstadt Stellung:

Björn Espe, Mitglied im Ausschuss Wirtschaftsförderung, Stadtmarketing und Liegenschaften:

1. Die aktuelle Situation ist außerordentlich zufriedenstellend. Vor allem der Große Plan und die Schuhstraße hat sich in den letzten Jahren toll entwickelt.

Klar ist, dass es sich nicht um ein lokales Problem handelt. Die Vertriebswege haben sich europaweit ebenso geändert wie das Kaufverhalten der Kunden. Gegenzusteuern ist für Städte und Gemeinden schwierig. In Celle scheint das aber mit viel Einsatz der Wirtschaftsförderung zu gelingen.

2. Der Kleine Plan mit dem ehemaligen Cocoloco, die ehemalige Weinhandlung Bornhöft und das Haus rechts daneben, sowie das ehemalige Renners Haus in der Neuen Straße sind sicherlich Immobilien, um die wir uns dringend kümmern müssen. Leider höre ich auch immer wieder, dass das Thema Denkmalschutz vielen Eigentümern einen Strich durch die Rechnung macht. Aus meiner Sicht sollten wir im besten Sinne der Innenstadtentwicklung immer eine gemeinsame Lösung finden, die allen Interessen gerecht wird.

3. Ich bin sehr zufrieden mit dem Branchenmix. Es mag einem so vorkommen, dass hier besonders viel Gastronomie vorhanden ist, ich halte dies aber für essenziell, um die Stadt auch nach den klassischen Öffnungszeiten von 18/19 Uhr lebendig zu halten. Nur mit diesem Mix aus Gastronomie und Bar haben wir eine Chance, auch Menschen nach dem Ende der Öffnungszeiten in die Innenstadt zu bewegen.

4. Vor 8 Jahren bin ich sehr bewusst in die Innenstadt gezogen, obwohl ich genau wusste, dass ich es schwierig mit dem Be- und Entladen haben werde, dass die Wohnungen irgendwie alle krumm und schief sind, dass ich ein Auto habe, das ich auch perspektivisch brauche und auch irgendwo parken muss und das mir die Grünen aus ideologischen und nicht aus guten Gründen am liebsten die Innenstadt dicht machen möchten, während sie selber direkt zu Ihren Häusern und Wohnungen in Ihren Vierteln vorfahren und ganz schlau über das Leben in der Innenstadt philosophieren, ohne es zu kennen. Ich habe trotz allem nicht einen Tag bereut, weil ich die Celler Altstadt liebe. Viele reden über die Innenstadt und haben eine Meinung dazu, ich bin aber inzwischen das einzige Ratsmitglied, dass tatsächlich in diesem Stadtteil lebt. Deswegen kann ich auch schwer etwas mit dem Gerede über „die tote Innenstadt“ anfangen. Für eine 70.000 Einwohner Stadt ohne Uni ist es immer schwer mit Lüneburg, oder Göttingen mitzuhalten, aber hier gibt es so viele großartige Menschen, die immer wieder versuchen, besondere Räume zu schaffen.

Der FDP Fraktionsvorsitzende Joachim Falkenhagen abschließend:

Klar ist, dass es sich nicht um ein lokales Problem handelt. Die Vertriebswege haben sich europaweit ebenso geändert wie das Kaufverhalten der Kunden. Gegenzusteuern ist für Städte und Gemeinden schwierig. In Celle scheint das aber mit viel Einsatz der Wirtschaftsförderung zu gelingen.

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