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Eine Riesen-Chance gerade für die berufliche Bildung

Die designierte Staatsministerin für Digitales, Dorothee Bär, hat für Programmieren als Lerninhalt in der Grundschule geworben und damit eine kontroverse Debatte ausgelöst. FDP-Generalsekretärin Nicola Beer nimmt das mit Verwunderung zur Kenntnis: Momentan sei viel Angstmacherei im Spiel. Die Kinder würden nach ihrem Schulabschluss in Berufen arbeiten, die man heute noch gar nicht kenne – und dafür müsse man sie fitmachen. Man könne das eine tun – seine Finger und Hände benutzen – ohne das andere zu lassen, so Beer im Deutschlandfunk.

„Wir müssen die Menschen in diesem Land fit machen und das werden wir nur, wenn sie die Zusammenhänge hinter diesen neuen Technologien verstehen.“ Momentan sei sehr viel Angstmacherei unterwegs mit dem, „was Menschen glauben, was Digitalisierung sei, was sie mit ihnen machen würde, und ich möchte, dass Menschen wissen, es ist nicht die Digitalisierung, die etwas mit ihnen macht, sondern sie können diese Technik selbst gestalten und dementsprechend auch selbst entscheiden, wo sie sie einsetzen.“

Das habe nichts damit zu tun, dass Kinder die anderen Fächer nicht mehr lernen sollen. „Aber sie müssen auch wissen, wie sich diese Welt durch diese neuen Technologien verändert. Ihr Credo lautet: „Das eine tun und das andere nicht lassen.“ Deutschland hinke insgesamt hinterher in der Digitalisierung, bei Ausstattung, bei der neuen rechtlichen Rahmensetzung, aber leider auch in der Bildung. „Die Kinder, die wir heute ausbilden, die werden nach ihrem Schulabschluss in Berufen arbeiten, die wir heute noch gar nicht kennen. Dafür müssen wir sie stark machen.“

Beer möchte, dass die Schulen international wettbewerbsfähig sind „in Ausstattung, in den Lerninhalten, in den Lehrmaterialien.“ Sie weiß, dass die neuen digitalen Möglichkeiten die jetzigen Möglichkeiten ergänzen können: „Und zwar so, dass Lehrkräfte es einfacher haben, Kinder individuell ganz genau auf ihre Bedürfnisse hin zu fördern, aber auch zu fordern, weil es über selbstlernende Lernprogramme Möglichkeiten gibt, dass jeder seine Geschwindigkeit gehen kann und damit seinen persönlichen Lernerfolg erzielt.“

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