„Es kann einfach nicht angehen, dass in allen Schulbereichen frei gewählt werden darf, nur in den Grundschulen nicht! Eine freie Schulwahl sollte auch hier umgesetzt werden. Eltern und Kinder sollten nicht lügen müssen, um sich für eine Schule ihrer Wahl entscheiden zu dürfen“, bezieht Krumbach hier Stellung. Eltern machen sich oft schon früh Gedanken, ob die Schule in ihrem Einzugsbereich für ihr Kind geeignet erscheint, oder ob nicht doch eine Schule mit einem anderen Bildungsschwerpunkt für ihr Kind die geeignetere ist.

„Grundschulen können sich“, so die Idee der Freien Demokraten, „wie weiterführende Schulen auch, mit inhaltlichen Schwerpunkten positionieren – egal ob sprachlich, mathematisch, sportlich, musisch oder darüber hinaus. Hier liegen große Möglichkeiten für die Grundschulen, sich voneinander abzuheben“. Für die geäußerten Sorgen, dass die sogenannten Brennpunktschulen dann zu Resteschulen würden, hat Krumbach viel Verständnis. Nach ihrer Ansicht sollten gerade diese möglicherweise betroffenen Schulen mit einer besonders guten pädagogischen und materiellen Ausstattung gefördert werden, um neue Schwerpunkte setzen zu können und attraktivere Standorte als derzeit zu werden. Hier wäre ein besonderer Einsatz der Stadt Celle aber auch der niedersächsischen Landesregierung von Nöten, da die Stadt für die materielle Ausstattung, das Land aber für die Breitstellung von Lehrkräften zuständig ist.

„Wir sollten diese von der FDP geforderte Freigabe der Schuleinzugsgrenzen auch für Grundschulen als große Chance sehen und nutzen“, so Krumbach. Der Vorwurf der „Klientelpolitik“ ist nach Ansicht Krumbachs ein populistischer Angriff, der von der doch so intensiv gepflegten Klientelpolitik von Rot/Grün mit ihrer Einheitsschulpolitik ablenken soll: „Ein „Gleich machen“ aller Kinder und Jugendlichen in unserem Schulsystem wird unser Land nicht voranbringen“

Krumbach weiter: „Das „Land der Dichter und Denker“ verliert schon heute sein größtes Gut, wozu die derzeit von Rot/Grün propagierte „zensurlose Grundschule“ einen weiteren zerstörerischen Beitrag leistet. Das, was Rot/Grün in Niedersachsen umsetzt, ist Klientelpolitik „par Excellence“ zu Gunsten der IGS und gefährdet nachhaltig die Celler Gymnasien.“

Und: „Eltern wird es heute immer schwerer gemacht, einzuschätzen, auf welche Folgeschule ihre Kinder gehen sollten. Und wenn Kinder heute nicht mehr „richtig schreiben“ lernen, sondern schreiben können, wie sie wollen, ohne dass offensichtliche Fehler korrigiert werden (dürfen), dann brauchen wir uns nicht zu wundern, wenn der Bildungsstandort Deutschland dieses Gut verliert.“

„Wenn eine Schulleitung Eltern verbietet, ihren Kindern zu helfen und mit ihnen richtiges Schreiben zu üben und Fehler zu korrigieren, wie es in Celle bereits vorgekommen sein soll, dann kann ich hier nur Heinrich Heine zustimmen, einem unserer ganz großen Dichter und Denker, der einst die folgenschweren Worte schrieb: ‚Denk ich an Deutschland in Nacht, dann bin ich um den Schlaf gebracht“, so Krumbach.