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Wathlingen: Umweltschutz? – Nicht mit Rot-Grün

„Mit einem Mal ging es sehr schnell mit der Entscheidung des LBEG, die Kalihalde in Wathlingen zu begrünen!“ Jutta Krumbach, Fraktionsvorsitzende der FDP im Kreistag ist entrüstet. „Kaum ist die FDP aus dem Landtag ausgeschieden, kommt dieser Entscheid mit offensichtlicher Akzeptanz der rot-grünen Landesregierung.“ Gerade die FDP-Landtagsfraktion hat sich in den vergangenen Jahren mit der Person Jörg Bode sehr dafür eingesetzt, das Wohl der Menschen in der Umgebung der Kalihalde Wathlingen, ebenso wie den Umwelt- und Grundwasserschutzgedanken im Fokus der Landespolitik zu halten. „Auf Landesebene über unseren Abgeordneten Jörg Bode und im Kreistag haben wir unermüdlich unbequeme Fragen gestellt, deren endgültige Beantwortung bis heute nicht erfüllt wurde“ kritisiert Walter-Christoph Buhr, der Umweltpolitische Sprecher der FDP-Kreistagsfraktion und Mitglied im Ausschuss für Umwelt und ländlichen Raum.

Das LBEG hat entschieden: K+S kann nun über viele Jahre die Halde mit Bauschutt und Bodenmaterialen abdecken, die vorher vor Ort zerkleinert werden und eine sehr große Staubbelastung für die dort wohnende Bevölkerung darstellen. Anschließend wird alles begrünt – fast hört es sich schön an. Zu schön, um wahr zu sein. Dass dabei jedes Jahr ca. 600.000 Tonnen Bauschutt über die Straßen in die Region Wathlingen angeliefert und dann unter erheblicher Staubbelastung aufgeschüttet werden, ist nicht nur für die Anwohnerinnen und Anwohner eine unerträgliche Vorstellung. So stellt Charles M Sievers, FDP-Kreistagsmitglied fest: „Für uns als FDP-Kreistagsfraktion im Landkreis Celle ist dieses Vorgehen eine unüberschaubare Belastung für die Bürgerinnen und Bürger und die Natur. Durch die Aufarbeitung des angelieferten Abfalls, von dem keiner weiß, was sich genau dahinter verbirgt, werden sie einer erheblichen Staubbelastung ausgesetzt und bei der Trockenaufschüttung des Materials am Berg durch die anfallenden Schadstoffe im erheblichen und nicht absehbaren Maße belastet“.  

Walter -Christoph Buhr kritisiert den Umgang von K+S mit dem Naturschutz erheblich: „Schon im Rahmen der ersten Baumaßnahmen zur Errichtung der Recyclinganlage zeigte K+S, dass ihnen Naturschutz nicht wichtig erscheint. Es wurde keine Rücksicht auf Brutvögel und deren Nistzeit genommen.“ 

Schon vor Jahren stellte man eine erhebliche Kontaminierung durch eine Salzwasserfahne im Grundwasser in Wathlingen fest. „Nicht nur das ausgespülte Salz ist eine massive Umweltbelastung. Durch den nun aufzubringenden Bauschutt werden Schadstoffe noch unbekannter Art durch Regen ausgespült und der Umwelt zugeführt. Zusätzlich wird der Berg durch das zusätzliche Gewicht immer tiefer in das Grundwasser gedrückt,“ befürchtet Steffen Lenzen, Kreistagsmitglied der FDP.

Einmal mehr zeigt sich, dass die FDP in Sachen Natur und Umweltschutz ein wichtiger Anker vor Ort ist. Jutta Krumbach: „Kurz nach dem Ausscheiden der FDP aus dem Landtag in Niedersachsen haben die neue rot-grüne Landesregierung, das LBEG und K+S die Zeit genutzt, um das so wichtige Thema entgegen der Interessen von Wählerinnen und Wählern und auch gegen die Entscheidungen Kreistagspolitik zu bestimmen. Wir werden als FDP-Kreistagsfraktion nicht müde werden, die Menschen vor Ort weiter in ihrem Bestreben für ein gesundes Leben in ihrer Gemeinde in der Umgebung der Kalihalde unterstützen“.

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